Antragsteller*in: | Fabian Hantke |
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A1: Tierschutz – in der Stadt und auf dem Land
Text
So siehts aus:
Die Leverkusener*innen fordern mehr Tierschutz, denn 41 Prozent der
einheimischen Tierarten sind bedroht oder extrem selten, drei Prozent
ausgestorben oder verschollen
Stadt und Land vernetzen
In den Städten finden sich immer mehr Menschen, die nach Natur, einer intakten
Umwelt und dem „Leben auf dem Lande“, einer authentischen Landwirtschaft suchen.
Sie wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden.
Gleichzeitig möchten sie die Landwirtschaft vor Ort unterstützen. Auf der
anderen Seite findet auch auf den 48 Leverkusenern landwirtschaftlichen
Betrieben2 in den städtischen Randlagen ein Umdenken statt, zukunftsweisende
Entscheidungen für Umwelt, Klima und bäuerlich-ökologische Landwirtschaft zu
treffen. Um Bienen und Bäuer*innen zu retten müssen bäuerliche und ökologisch
wirtschaftende Betriebe gestärkt werden, damit die Umstellung auf ökologische
Erzeugung, tiergerechte Haltungsverfahren und mehr Biodiversität auf den Feldern
attraktiver wird.
Wildtiere in Leverkusen
Viele Leverkusener*innen wünschen sich einen respektvollen Umgang mit den
heimischen Wildtieren. Kulturlandschaften, eng bebaute Siedlungsbereiche,
Straßen und landwirtschaftlichen Flächen lassen den Raum für heimischen
Wildtiere immer knapper. Dort, wo sie einst ihre Höhlen, Nester, Kinderstuben
oder Rast- und Futtergebiete hatten, gibt es heute kaum noch Platz für sie.
Es ist daher wichtiger denn je, die Koexistenz von Menschen und Tieren zu
bewahren und Naturschutzgebiete als Rückzugsräume zu stärken und die Jagd
einzuschränken.
Viele Leverkusener*innen kennen Wildtiere vor allem aus dem Reuschenberger
Tierpark und Zirkussen, die in der Stadt gastieren. Dass diese Tiere nicht frei
sind und teils auf kleinsten Raum gehalten werden, nehmen immer mehr
Bürger*innen nicht hin. Es bedarf nun wirksamer Tierschutzkonzepte, die in der
Stadt durchgesetzt werden.
Das wollen wir bewirken:
- Wir Grüne Sprechen uns gegen die Massentierhaltung aus und setzten uns ein
für eine vielfältige, nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft, die gute,
fair bezahlte, regionale Lebensmittel erzeugt, Tiere artgerecht hält, mit
ökologisch nachhaltigen und ökonomisch überzeugenden Produktionsprozessen.
- Wir wollen das Höfesterben stoppen und die bestehenden Betriebe bei der
Umstellung auf Biolandbau, artgerechte Haltungsformen und nachhaltige
Ackerbauverfahren unterstützen.
- Wir wollen mit regionalen Produkten bäuerlichen Betriebe eine Zukunft
geben und diese durch eine höhere Priorisierung der Lokalität bei der
Vergabe von Schul- und Kitaessen stärken.
- Wir fordern das in städtischen Kantinen mehr vegetarische warme Mahlzeiten
angeboten werden und das die Zahl der Fleischgerichte reduziert wird.
- Jagen ist kein Sport – Wir fordern ein Hegeverbot (Zufütterverbot) von
Wildtieren mit dem ziele größere Wildtier Populationen künstlich
aufzubauen, nur um diese später bejagen zu können.
- Der Reuschenberger Tierpark ist Heimat vieler Wildvögel, Reptilien und
Säugetiere, die zum Teil in Käfigen auf kleinsten Raum gehalten werden.
Wir fordern hier von der Stadt ein Konzept zu entwickeln, welches das
Tierleid auf städtischem Grund verbietet und eine Umfunktionierung der
Fläche als Naherholungsgebiet für Leverkusener*innen.
- Wir fordern ein Auftritts- und Überwinterungsverbot von Zirkussen mit
Tieren auf dem gesamten Leverkusener Stadtgebiet.
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